Die Ausbreitung des indoeuropäischen "Ur"- Volkes
Unbarmherzig brannte die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Das Gras auf den Weiden und das Getreide auf den Äckern wollte nicht wachsen, die Bäume und Sträucher in den kleinen Wäldern zwischen den freien Flächen verkümmerten. In den letzten fünf Jahren hatte es kaum geregnet. Und auch der Winter, der nun zu Ende gegangen war, hatte zu wenig Schnee gebracht. Muhend und blökend drängten sich Kühe und Schafe um die spärlich gewordenen Wasserstellen auf der Hochfläche zwischen den Flüssen. Dutzende von Kadavern verhungerten oder verdursteten Viehs sprenkelten die trockene Steppe wie Pockennarben ein Gesicht, Gestank und Pestilenz verbreitend.
Ohnmächtig, die Fäuste im Zorn geballt und Tränen in den Augen, mußten die Hirten mit ansehen, wie ihre Lieblingskuh verendete, ihr in Jahrzehnten angesammelter Reichtum, ihr Bankkonto auf vier Beinen, ihre Herde, dahin schmolz. Das war das Ende des stolzen Kurgan-Volkes. Was hatten sie verbrochen, womit hatten sie den unerklärlichen Zorn der Götter hervorgerufen ? Warum grollte Dieus petér, der "Vater des Strahlenden (Himmels)" der Himmelsgott, und ließ die Sonne so lange und ohne Unterbrechung scheinen, daß alles verbrannte ?
Es half nichts, man mußte einen Ausweg finden, wenn nicht das ganze Volk in wenigen Jahren verhungern sollte...
Das Volk, das aus der Steppe kam (4500 – 2000 v. Chr.)
Die Ausbreitung des indoeuropäischen "Ur"-Volkes –
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